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Aareraum Worblaufen – Aufwertung

Die Aare ist renaturiert, das Restaurant Rio in Betrieb – kurz: mit dem Reckmätteli (Wassersport- und Freizeitzentrum WFZ Worblaufen) in Worblaufen gibt es in der Gemeinde Ittigen einen wunderschönen Ort für Naherholung, Sport und Freizeit nahe der Natur.

Es liegt in unserem Interesse, dass der neu gestaltete Bereich unter der Tiefenaubrücke von vielen Personen genutzt, aber auch entsprechend Sorge dazu getragen wird. Damit das Nebeneinander der verschiedenen Anspruchsgruppen möglichst reibungslos verläuft, haben wir für das Reckmätteli ein Betriebskonzept erarbeitet, das die Benutzung des Aareraums regelt.

Anlagen für Vereine und die Öffentlichkeit

Herzstück des Reckmätteli ist das Infrastrukturgebäude, ein langgezogener Bau in Holzbauweise mit Flachdach. Darin ist das Restaurant Rio untergebracht und Räumlichkeiten für die Vereine (siehe Liste). Der überdachte Aussenbereich ist als Aufenthalts- und Begegnungsraum konzipiert. Die Aussenanlagen sind in öffentliche und nutzer-spezifische Anlagen unterteilt. So werden beispielsweise die zwei neuen Beachvolleyballfelder vom Verein Volleyball Papiermühle genutzt und gewartet und stehen ausserhalb der Benutzungszeiten des Vereins für die Öffentlichkeit zur Verfügung.

Sie sind im Reckmätteli eingemietet:
Restaurant Rio
Kulturverein Aare Worblaufen KuAaWo
Paddelclub Bern
Kanu Klub Bern
Verein Flusswelle Bern
Pontonier-Fahrverein Worblaufen
Verein Volleyball Papiermühle


Kann gemietet werden: AareTräff

Im Gebäude ist auch ein rund 100 m² grosser Raum untergebracht, der für Anlässe (z.B. Feste, Freizeitaktivitäten, Sitzungen) gemietet werden kann. Der Raum ist mit Tischen und Stühlen sowie einer Küche ausgestattet und verfügt über einen Bildschirm. Er bietet Platz für 60 Personen. Gebucht werden kann er über das Reservationstool auf unserer Website oder am Schalter im Gemeindehaus.
 

Aare-Fest

Am Samstag, 17. August 2024, war das grosse Aare-Fest zur Einweihung des Reckmätteli und der renaturierten Aare. Von 10 bis 17 Uhr besuchten rund 1400 Personen das Fest. Lesen Sie hier mehr darüber.

Nebst allen Mietenden des Infrastrukturgebäudes (Restaurant und Vereine), die tatkräftig beim Organisieren des Fests mitgeholfen haben, geht ein besonderer Dank an die Sponsoren und Gönner: BKW, Druckerei Ruch AG, Elektra Baselland (EBL), Entsorgungshof Hubelgut AG, Gebäudeversicherung Bern (GVB), Kanton Bern, Raiffeisenbank Worblen-Emmental, Regionalverkehr Bern-Solothurn RBS und Swisscom (Schweiz) AG.

Logo RBS.

 

 

 

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Wasserbaumassnahmen und Renaturierung

Nach zwei intensiven Bau-Wintern sind die wasserbaulichen Massnahmen weitgehend umgesetzt. Einerseits realisierten wir die Massnahmen zugunsten der Naherholung und schufen einen konzentr…

Nach zwei intensiven Bau-Wintern sind die wasserbaulichen Massnahmen weitgehend umgesetzt. Einerseits realisierten wir die Massnahmen zugunsten der Naherholung und schufen einen konzentrierten Bereich für Wassersport.

Andererseits setzte der Kanton Bern auf den angrenzenden Aareabschnitten ein Wasserbauprojekt um, das die Aarelandschaft zwischen Löchligut und Worblaufen verändert hat. Hier geht's zum Projektvideo des Kantons.

Erste Korrekturen im Frühling 2024

Weiterhin beobachten die Fachleute laufend die Wirkung der Massnahmen und greifen ein, wo es nötig ist. So wurden im Februar 2024 unterhalb der Hammerwerke Wurzelstöcke umplatziert und ans Gegenufer verlegt. Auslöser waren Rückmeldungen aus der Bevölkerung, die Sicherheitsbedenken äusserten.

Während der Winterhochwasser im November und Dezember 2023, wurde der Uferweg teilweise überspült und erodiert. Die Schäden wurden im März behoben. Seit Abschluss der Bauarbeiten sind die offenen Flächen begrünt und bestockt worden. Bis sich die schützende Wirkung der Vegetationsschicht und Uferbestockung wieder etabliert hat, wird es ein paar Jahre dauern. Es ist deshalb nicht auszuschliessen, dass Hochwasserereignisse in den kommenden Jahren zu weiteren Erosionen führen werden.

Do's und Don'ts – gemeinsam Sorge tragen

Es liegt im Interesse der Gemeinde, dass der neu gestaltete Bereich unter der Tiefenaubrücke von vielen Personen genutzt wird. Grundsätzlich gilt der Verhaltenskodex, dass jede/jeder Sor…

Es liegt im Interesse der Gemeinde, dass der neu gestaltete Bereich unter der Tiefenaubrücke von vielen Personen genutzt wird. Grundsätzlich gilt der Verhaltenskodex, dass jede/jeder Sorge zu Räumlichkeiten, Material, Aussenraum und Natur trägt. Die Nachtruhezeiten sind einzuhalten.

Damit das Nebeneinander der verschiedenen Anspruchsgruppen möglichst reibungslos verläuft, hat die Gemeinde Ittigen für das Reckmätteli ein Betriebskonzept erarbeitet, das die Benutzung des Aareraums regelt. Nachfolgend die wichtigsten Punkte:

1. Natur und Nutzung

Die Baumstämme, die ins Wasser ragen, sowie die Ast- und Steinhaufen im Uferbereich sind sogenannte «Strukturelemente», die einen wichtigen Beitrag zur Renaturierung leisten. Sie sorgen für eine vielfältige Uferstruktur, vor allem aber stellen sie wertvolle Nischen für Tiere und Pflanzen dar – im Wasser für Fische, am Ufer für Vögel und Kleinlebewesen wie Insekten. Gleiches gilt für die neu geschaffenen Inseln aus Totholz inmitten der Aare. Die Elemente sind so zu belassen und nicht beispielsweise als Brennholz zu verwenden.

2. Restriktives Verkehrskonzept

Um die hohen Qualitäten des Aareraums Worblaufen zu erhalten, wird der motorisierte Individualverkehr bewusst eingeschränkt. Wer das Areal besucht, soll dies prioritär zu Fuss, per Velo oder mit dem öffentlichen Verkehr tun. Zufussgehenden stehen die ARA-Strasse und die Zugangswege aus den Siedlungen Metropark, Aarerain und Hammerwerke zur Verfügung. In Planung ist ausserdem die Wiederaktivierung eines Fusswegs durch die bewaldete Aareböschung ins Quartier Hubelgut. Der RBS-Bahnhof Worblaufen sowie die Bushaltestelle Worblaufen, Bahnhof befinden sich in kurzer Gehdistanz.

3. Zufahrt nur noch für Berechtige

Die Zufahrt für den motorisierten Individualverkehr über die ARA-Strasse wird zukünftig nur noch für Berechtigte gestattet sein – mit der Absicht, die Parkierung im Aareraum zu minimieren und das Gebiet vom Verkehr, insbesondere vom Suchverkehr nach Parkplätzen, zu entlasten.

4. Ver- und Entsorgung zu Randzeiten

Für die Belieferung des Restaurants, die Kehrichtentsorgung und den Transport von Pontonier-Booten kommen zum Teil grössere Fahrzeuge zum Einsatz. Deren Zufahrt erfolgt von der ARA-Strasse her über den Reckweg entlang der Aare. Um Konflikte mit Aarebesuchenden möglichst zu vermeiden, wird die Anlieferung auf Zeiten mit geringer Publikumsfrequenz beschränkt.

5. Notfallereignisse

Die Nutzenden des Reckmätteli handeln eigenverantwortlich. Die Benutzung der Aare wird nur bei guten Bedingungen und für geübte Schwimmerinnen und Schwimmer empfohlen. Jegliche Haftung für allfällige Schäden bei der Benützung wird durch die Gemeinde abgelehnt. Für erste Hilfe ist ein Defibrillator öffentlich zugänglich.
 

Koordiniert wird die Bewirtschaftung des Reckmätteli durch die Gemeinde Ittigen (Abteilung Bau, Fachbereich Hochbau). Diese ist auch für die Anlagenwartung und die Reinigung der allgemeinen Räume zuständig.

Diese Arbeiten stehen im Aareraum noch an

ARA-Strasse Die ARA-Strasse ist der einzige befahrbare Zugang von der Worblaufenstrasse ans Aareufer und ist im oberen Teil (bis zur Überbauung ARA-Strasse 12-24) bereits ausgebaut. I…

ARA-Strasse

Die ARA-Strasse ist der einzige befahrbare Zugang von der Worblaufenstrasse ans Aareufer und ist im oberen Teil (bis zur Überbauung ARA-Strasse 12-24) bereits ausgebaut. Im unteren Teil sind die ersten Arbeiten bereits gemacht: Die Strasse wurde auf 4,4 Meter verbreitert, mit Hilfe einer talseitigen Stützmauer, zudem wurden Rohre für die neue Fernwärmeversorgung eingebaut. Was noch fehlt sind der Deckbelag sowie ein auf der östlichen Seite durchgängiges Trottoir.

Im Zuge der bisherigen Arbeiten zeigte sich, dass es Vorteile bringt, das Projekt um zirka 120 Meter gegen Westen (bis unter die Tiefenaubrücke) zu erweitern. Dadurch wird die Strasse für alle Nutzenden sicherer gemacht (Entwässerung, Belagerneuerung). Entsprechend verlängern sich die Bauarbeiten bis 2025.

Gesamtprojekt «Aufwertung Aareraum»

Mit Beschluss der Gemeindeversammlung zur Revision der Uferschutzplanung «Aareraum Worblaufen» 2017, schufen wir die planungsrechtlichen Grundlagen, um diesen Abschnitt aufwerten zu könn…

Mit Beschluss der Gemeindeversammlung zur Revision der Uferschutzplanung «Aareraum Worblaufen» 2017, schufen wir die planungsrechtlichen Grundlagen, um diesen Abschnitt aufwerten zu können und dafür zu sorgen, dass sich die vielfältigen Aktivitäten geordnet weiterentwickeln. Wir bestreiten das Projekt gemeinsam mit dem Kanton Bern.

Oktober 2021 bis Oktober 2022 – Bereich für Wassersport

Gebaut wurde eine neue Einwasserungsstelle für Kanuten und Pontoniere, ausgerüstet mit einem Kran, sowie Treppen und Rampen, die auch Schwimmenden und Böötlern einen sicheren Ein- und Ausstieg erlauben und die Arbeit der Sanitätspolizei erleichtern.

Rampe und Kanuten.
Foto: Albert Andrist.

Oktober 2022 bis Oktober 2023 – Renaturierung Aare Löchligut bis ARA Worblental

Das Ufer wurde abschnittsweise abgeflacht, um die Quervernetzung für Tiere zu verbessern. Der Weg wurde landeinwärts verschoben und das Ufer mit sogenannten «Totholzstrukturen» gesichert. Letztere dienen nicht nur dazu, die Erosion des Ufers zu verhindern, sondern schaffen idealen Lebensraum für Fische und integrieren sich gestalterisch bestmöglich in die neue Aarelandschaft.

Aare und renaturiertes Aareufer.
Foto: Gemeinde Ittigen.

Entlang der neuen Überbauung «Hammerwerke» wurden die Ufer bereits im Zusammenhang mit dem neuen Einlaufwerk Worble gesichert, das anschliessende Ufer wurde aufgrund der engen Platzverhältnisse mit Natursteinblöcken gesichert. Alte und prägende Baumgruppen blieben erhalten. In zwei Bereichen wurde das Aareufer abgeflacht und an zwei Stellen sind neue Amphibienweiher entstanden. Diese Teiche sowie Ast- und Steinhaufen bieten wertvolle Nischen für Pflanzen und Rückzugsorte für Tiere.

Unterhalb der Tiefenaubrücke wurde das bestehende Ufer abgeflacht und ökologisch aufgewertet. Zudem wurden quer zur Aare drei Holzbuhnen eingebaut, welche Fischen Unterschlupf bieten.

Januar 2023 bis Sommer 2024 – Neubau Infrastrukturgebäude

Die Aarehütte unterhalb der Tiefenaubrücke war lange ein zentraler Begegnungsort. Aufgrund ihrer Baufälligkeit wurde im Januar 2023 abgerissen. Entstanden ist ein Neubau, auf der Westseite ist darin ein ganzjährig betriebenes Restaurant untergebracht inklusive Terrasse und einer Buvette, wo Besuchende des Aareraums Getränke und Snacks kaufen können. Das Restaurant Rio wurde am 8. Mai 2024 feierlich eingeweiht (siehe Bild unten). Auf der Ostseite gibt es Räume für die Pontoniere, Kanu- und Kajakfahrer, Wellensurfer und den Ittiger «Kulturverein».

Foto: Simon Schwab.

 

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